Mein zweiter Steingarten
Der zweite Steingarten ist deutlich kleiner, nach Süden ausgerichtet und bis auf einen schmalen Streifen, der im Schatten einer Mauer liegt, bewusst der prallen Sonne ausgesetzt. (Bild 24 Steingarten 2) Hier sollen die Sonnenanbeter nach und nach eingesetzt werden. So ganz zufrieden bin ich allerdings nicht, da durch die Hanglage die Sonneneinstrahlung offenbar doch zu intensiv ist – es fehlt womöglich die kühlende Luftbewegung des Gebirges – und die Pflanzen, und unter ihnen ganz besonders die Rhododendren, sichtbar leiden. Da dieser Steingarten aber noch sehr „jung“ ist (im Herbst 2002 angelegt), werde ich noch zuwarten, ob sich eine gewisse Gewöhnung einstellt.
Auch dieses kleine Areal habe ich hinsichtlich des Substrates zweigeteilt. Eine Hälfte ist mit einer sauren Mischung aus Torf, Sand und Basaltsplitt den Rhododendren vorbehalten (u.a. Rh. campylogynum var. Myrtilloides (Bild 25 Rhododendron campylogynum ‚Myrtilloides’), Rh. forrestii var. repens, Rh. pumilum, Rh. radicans), einer noch winzigen Salix x boydii, einer farbenfrohen Polygala chamaebuxus 'Grandiflora' (Bild 26 Polygala chamaebuxus ‚Grandiflora’) und einigen Primeln, von denen eine auf wundersame Weise zum Edelweiß mutierte (Bild 27 Leontopodium alpinum). Da ich zu den „Gartenästheten“ zähle, die sofort alle Etiketten fortschmeißen, stehe ich recht oft völlig ratlos vor dem Pflanzensammelsurium. Das ist aber nicht weiter beunruhigend, so lange die Besucher nicht besser Bescheid wissen als ich. Problematisch wird es freilich bei Nachbestellungen.
Weiter geht es im Kapitel: Mittäter gesucht.
Letzte Aktualisierung: 23.2.2015 - © Garten-pur GbR